Neue Räume in alten Gemäuern – Das ZK/U ist wieder da!

Neue Räume in alten Gemäuern – Das ZK/U ist wieder da!

Wiedereröffnung des ZK/U am 12. September 2024

Nach fünf Jahren Umbauzeit konnte das Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) seine Pforten mit einem dreitägigen Kunst- und Kulturangebot, zu dem seine Nachbarschaft und alle Interessierten eingeladen waren, am 12. Septrember 2024 wiedereröffnen.

Die über den Baufonds des Förderprogramms Sozialer Zusammenhalt finanzierte Baumaßnahme ermöglichte den energetischen und räumlichen Ausbau des ZK/U zum „Common Space“. Dieser steht nun Kulturschaffenden, Kreativen und Bewohner*innen für Workshops, Konzerte, Aufführungen, Treffen und vielem mehr zur Verfügung.

Der Erweiterungsbau, der an die bestehenden Residencies der Künstler*innen angrenzt, hat eine Fläche von 1300m² und wird ganzjährig nutzbar sein. Er bietet neue Veranstaltungs- und Arbeitsräume in Moabit für kulturelle und soziale Aktivitäten. Dabei zeichnet sich der neue Bau durch eine transparente Außenfassade aus, wobei der Charme des alten Moabiter Güterbahnhofs erhalten bleibt. Über dem geräumigen Veranstaltungssaal befinden sich in der ersten Etage eine Vielzahl von offenen und halboffenen Räumen. Die Besonderheit hierbei: Alte Schultafeln dienen hier als Wände und zeigen sinnbildlich den nachhaltigen wie kreativen Ansatz des Orts. Darüber befindet sich die große Terrasse, die als „urbane Bühne“ genutzt wird. Nicht nur, dass die vorbeisausenden S-Bahn-Fahrer*innen für ca. 15 Sekunden Arbeiten des ZK/U, die auf dem Dach installiert werden, sehen können, hier können auch wechselnde Nachbarschafts- und Kunstprojekte ihre Ideen umsetzen.

Der KUNSTrePUBLIK e.V., der als Bauträger das vom Quartiersrat 2019 auf den Weg gebrachte Baufondsprojekt fungierte, konnte trotz Pandemie und vielen Widrigkeiten zum Trotz das Projekt erfolgreich umsetzen. Der Verein hatte den bezirklichen Zuschlag  für den ehemaligen Güterbahnhof in Moabit für eine Laufzeit von 40 Jahren Erbbaurechtsvertrag vom 2012 erhalten und konnte im Zuge dessen viele Beteiligungsaktionen im Kiez entwickeln, die neben den künstlerischen und theoretischen Überlegungen eine konkrete Praxis im Austausch mit der lokalen Nachbarschaft förderte. Neue experimentelle Formate und Angebote waren entstanden, die heute noch bei vielen Bewohner*innen intensiv in Erinnerung geblieben sind: Gütermarkt, Speisekino, Güterverkehr, Fussballaballa, Openhaus und vieles mehr!

Die feierliche Eröffnung startete mit einer Begrüßung des Künstlerischen Leiters des ZK/U und Bauherrn Matthias Einhoff. Darüber hinaus gab es Grußworte des Staatssekretärs für Wohnen und Mieterschutz, Stephan Machulik, des Bezirksstadtrates für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe, der Sprecherin des Quartiersrats Beusselstraße und „Kiezlegende“ Jutta Schauer-Oldenburg sowie des Architekten Peter Grundmann, die die Wichtigkeit des ZKUs und seiner neuen Räumlichkeiten für Moabit und ganz Berlin unterstrichen.

Der ebenfalls anwesende Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo, konnte aufgrund einer Störaktion seine Rede leider nicht halten.

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