Anlässlich der Quartiersratsitzung am 11.10. wurden die Anwendungskonzerte am Neuen Ufer in Moabit, der neugestalteten Freifläche, aufgeführt und aufgenommen.
Die dreiteilige Darbietung der Künstler*innen Pia und Barış, welche im Rahmen der Berliner Stadtklangkarte aufgeführt wurde, beinhaltete die Programmpunkte „Taubengeräusche“, „Gesang unter der Brücke“ und eine „Performance an einem Metallobjekt am Ufer“. Direkt am Wasser wurden Klänge von Moabiter Tauben abgespielt und diese tänzerisch sowie gesanglich begleitet, um die Klanglichkeit und Bespielbarkeit des sanierten Freiraumes zu testen. Das Zusammenspiel von Gesang, Tanz sowie Natur- und Stadtgeräuschen erzeugte dabei eine außergewöhnliche Atmosphäre, die auch in einem Kurzfilm festgehalten wurde.
Die sogenannte Stadtklangkarte, entstanden als „Lieblingsprojekt des Festivals für selbstgebaute Musik“ und gefördert u.a. auch vom Quartiersmanagement Beusselstraße, wurde mithilfe vieler Einsendungen und Tipps von Künstler*innen des „Selbstgebaute Musik“-Netzwerks erstellt.
Die Karte zeigt ungewöhnliche und alltäglich überhörte Klang-Orte wie Brücken-Echos oder obertonreiche Geländer in der Stadt auf. In sechs kleinen Konzert- und Aufführungsformaten im öffentlichen Raum wird dazu eingeladen, die Stadt als eine klingende Bühne wahrzunehmen, selbst zu bespielen und die eigenen Sinne zu nutzen, um den Stadtraum neu zu erkunden. Aus diesen Formaten sind drei Fahrradtouren mit Ort- und Klangbeschreibungen sowie vielen Bespielungsbeispielen entstanden, die Platz für eigene Soundexperimente lassen.
Wer sich selbst einen akustischen Eindruck von der Stadtklangkarte verschaffen möchte, kann sich diese im QM Beusselstraße in der Rostocker Straße 35 abholen!